Über E-Carsharing können Sie viel lesen. Sie möchten lieber Resultate sehen?
Unser Best-Practice-Video zeigt sie Ihnen!
Statt einer Pkw-Stellplatzpflicht braucht es für Wohn- und Bürogebäude Mobilitätskonzepte, die den Öffentlichen Verkehr und das Radfahren umfassend miteinbeziehen. Anstelle teurer Tiefgaragen in den Wohnhausanlagen hat Carsharing unter Nachbarn großes Potenzial.
Das Festschreiben der Stellplätze unabhängig vom tatsächlichen Bedarf erhöht die Baukosten von Wohngebäuden erheblich. Kostet ein Stellplatz an der Oberfläche 2.000 Euro an Grundstückskosten (25 Quadratmeter zu je 80 Euro inklusive Bewegungsfläche) plus Errichtung, schlagen Tiefgaragen inklusive Zu- und Ausfahrten sowie Rangierflächen mit mindestens 15.000 Euro Baukosten pro Stellplatz zu Buche. Wenige Prozentpunkte bei den Errichtungskosten können insbesondere im geförderten Wohnbau Grund genug sein, dass ein Wohnprojekt nicht umgesetzt wird. E-Carsharing in Wohnhausanlagen kann Stellplätze einsparen, denn ein Carsharing-Auto kann 8 bis 15 private Pkw ersetzen.
Der Zwang, zu jeder neuen Wohnung einen Stellplatz zu errichten, erschwert auch die Nachverdichtung. Kleine Baulücken machen teure Tiefgaragen notwendig. Bei Sanierung ist der nachträgliche Bau von Garagen sehr kostspielig. Bei Dachbodenausbauten wird aufgrund der Stellplatzverpflichtung oft aus einem Geschäftslokal im Erdgeschoß eine Garage. Das vernichtet Nutzfläche und führt zu verödeten Erdgeschoßzonen, die den öffentlichen Raum und das Gehen unattraktiv machen.
Ein neues Angebot an E-Carsharing kann als Anreiz dienen, für das Nachrüsten von E-Ladeinfrastruktur in Anlagen mit Wohnungseigentum die nötige Zustimmung der Eigentümerinnen und Eigentümer leichter zu erreichen!
Das Potenzial von Shared Mobility ist besonders groß, wenn es direkt in Wohnhausanlagen angeboten wird, denn der Wohnsitz ist Ausgangspunkt und Ziel der meisten Wege.
Ein community-basiertes Mobilitätsangebot, wie das E-Carsharing, kann zu einer guten Nachbarschaft und zu einer höheren Wohnzufriedenheit beitragen!
Menschen sind besonders offen dafür, neue Mobilitätsformen auszuprobieren, wenn es Veränderungen in ihrem Umfeld gibt. Dort, wo Veränderungsprozesse bereits in Gang sind und Neues entsteht, wird von der Forschung großes Potenzial gesehen. Als Beispiele können Sanierung und Nachverdichtung von Wohnanlagen, aber auch die Entwicklung und soziale Programmierung von Neubau genannt werden.
Für den Erfolg von Mobilitätsmaßnahmen, insbesondere von Carsharing, sind jedoch die Akzeptanz und das Nutzungsverhalten der Zielgruppe entscheidend. „Neue Mobilität“ ist auch nur dann nachhaltig, wenn Maßnahmen und Investitionen vermieden werden, die nicht angenommen oder eigentlich gar nicht benötigt werden Dazu gilt es, das Angebot auf den tatsächlichen Bedarf einer Hausgemeinschaft bzw. Community anzupassen. Die Nutzer werden dabei aktiv in das Projekt eingebunden: sie können Fahrzeugpatenschaften übernehmen, Einschulungen für Interessierte vornehmen oder durch Kontakte in der Nachbarschaft und im Grätzel die „Werbetrommel rühren“.
Ihr Beitrag zum Erreichen der Klimaziele!
70-90% weniger CO2-Emissionen bei E-Autos: Teilweise wird behauptet, E-Autos seien in Wirklichkeit umweltschädlich. In der Produktion verbrauchen sie derzeit tatsächlich mehr Energie als herkömmliche Verbrennungsmotoren. Ein entscheidender Faktor ist jedoch der Strommix: Gerade hier hat Österreich deutliche Vorteile gegenüber anderen Staaten.
Detailinfos finden Sie hier.
Mehr als die Hälfte der Carsharing-Nutzenden stationsbasierter Systeme in Deutschland meldeten Privatautos ab, der Großteil davon bereits im Jahr vor der Anmeldung zum Carsharing.
In Österreich gibt es immer mehr Zweit- und Drittautos!
Carsharing im Wohnbau kann diesem Trend entgegenwirken.
& frischen Lesestoff finden Sie im E-Carsharing Factsheet!
Der VCÖ hat alles rund ums Thema "E-Carsharing im Wohnbau" in seinem Factsheet von Dezember 2019 zusammengefasst. Sie hatten das Factsheet nicht in der Post?
Hier können Sie es online nachlesen!